Mit einer weitestgehend souveränen Leistung hat der TuS Haltern am See sein Achtelfinal-Ticket für den Kreispokal gesichert. Beim Bezirksligisten Vestia Disteln ließen die Seestädter wenig anbrennen und feierten beim 3:1-Erfolg einen ungewohnten Treffer.

Schon in der Anfangsphase zeigte die Mannschaft deutlich, wer der Chef auf dem Platz war. Die Defensive des TuS stand stabil und ließ nur wenige Chancen zu, die jedoch oft bereits im Keim erstickt wurden. Nach vorne meldeten sich die Halterner hingegen schnell zu Wort und setzten mit dem 1:0 durch Tim Forsmann ein erstes Statement. Der Abwehrmann nutzte die allgemeine Verwirrung und schoss durch Freund und Feind ein (15.). Auch im weiteren Spielverlauf präsentierten sich die Gäste aus Haltern resolut und hielten die Hausherren weitestgehend vom eigenen Tor fern. Kurz vor der Pause sorgte dann Julian Göcke für eine kleine Vorentscheidung. Der Schuss des Stürmers wurde von einem Hertener Verteidiger unhaltbar abgefälscht und schlug hinter Distelns Schlussmann Mahlmeister ein (40.). Mit diesem Spielstand ging es schließlich auch in die Kabine.

Ein anderes Gesicht zeigte die Heimelf von Cheftrainer Jörg Breski in der zweiten Halbzeit. Mit Galligkeit und durchaus robustem Vorgehen zwangen sie die Halterner zu Fehlern und konnten so einige Möglichkeiten verbuchen. Einmal mehr zeigte der TuS aber in der Folge, wie effizient er in dieser Partie auftrat. Semih Gülsoy, sonst eher nicht für seine Kopfballstärke bekannt, entwischte seinem Gegenspieler und überwand den gegnerischen Schlussmann mit einem Kopfball zum entscheidenden 3:0 (56.). Danach war die Messe eigentlich gelesen, doch Disteln wollte sich mit der Niederlage nicht zufrieden geben und stemmte sich gegen das Ausscheiden. Ihre Mühen wurden belohnt, sodass sie zu Beginn der Schlussphase zum Anschlusstreffer kamen (73.). Doch trotz noch einiger Möglichkeiten auf weitere Tore, setzte sich der TuS Haltern am See letztlich durch und zog in das Kreispokal-Achtelfinale ein.

Für Halterns Cheftrainer Timo Ostdorf war die Leistung des Gegners keine Überraschung, wie er nach der Partie verriet: „Wir sind gefordert worden, aber das haben wir auch genau so erwartet. Wichtig ist, dass wir diese Pflichtaufgabe erfüllt haben, weitergekommen sind und sich niemand verletzt hat.“

Der nächste Gegner im Achtelfinale am 08. Oktober heißt entweder TuS Henrichenburg oder Borussia Ahsen. Klarheit gibt es am heutigen Donnerstagabend, wenn beide Mannschaft aufeinandertreffen.