Jetzt ist es amtlich: Der TuS Haltern am See bleibt sportlich in der Regionalliga West!

Der Verbandstag des Westdeutschen Fussballverbandes (WDFV) bestätigte am Samstag die Empfehlung des Präsidiums, die Saison in der vierthöchsten deutschen Spielklasse ohne Absteiger abzubrechen und beendete damit eine historische Spielzeit. Während der Profifussball unter größten Anstrengungen und Vorsichtsmaßnahmen einen Re-Start der hinbekam, zeichnete sich in den letzten Wochen im Jugend- und Amateurfussball, zu der die Regionalliga als höchste deutsche Amateurklasse offiziell zählt, immer deutlicher ab, dass eine Fortsetzung der Saison organisatorisch und aufgrund des Verbotes von Großveranstaltungen mit Zuschauern auch finanziell nicht umsetzbar war. „Trotz der Meinungsvielfalt unter den Vereinen und dem verständlichen Eigeninteresse jedes einzelnen gilt unser Dank vor allen Dingen den Verantwortlichen des WDFV“, äußert sich Abteilungsleiterin Julia Donnepp zum Saisonende. „Es war eine absolute Ausnahmesituation, die von den Verbänden aus unserer Sicht am Ende zufriedenstellend und vor allen Dingen im Sinne der Sportlerinnen und Sportler gelöst wurde.“

Damit darf sich der TuS Haltern am See nach dem historischen Aufstieg in die Regionalliga 2019 auch über den historischen Klassenerhalt 2020 freuen. „Natürlich war es unser Ziel, sportlich in der Liga zu bleiben“, freut sich Sportdirektor Sascha Kopschina, „und mit 23 Punkten nach 23 Spieltagen auf Platz 15 ist das auch gar nicht unverdient.“

Was neben dem Klassenerhalt aber vor allen Dingen bleibt, sind besondere Momente. Der 1:0-Auswärtssieg im ersten Regionalligaspiel der Vereinsgeschichte beim Drittliga-Absteiger SF Lotte, der erste Heimsieg gegen die U23 von Fortuna Düsseldorf, das dramatische 4:3 beim Mitaufsteiger VfB Homberg oder aber die Partien gegen die ehemaligen Bundesligisten und Traditionsvereine Alemannia Aachen und Rot-Weiß Essen in der Wattenscheider Lohrheide. Etwas Wehmut bleibt bei den Verantwortlichen aber doch. „Wir hätten die Saison gerne sportlich am letzten Spieltag an der Essener Hafenstraße beendet“, gibt Kopschina zu. „Gerade für Magnus Niemöller und die Jungs, die uns im Sommer verlassen, wäre das ein würdiger Abschied gewesen.“ So wird es in der kommenden Woche (vorerst) „nur“ ein Abschiedstraining in der Stauseekampfbahn geben.

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