Verletzungspech und fehlende Ideen - Team A verliert Auftakt der Abstiegsrunde

Die Partie gegen den RSV Meinerzhagen stand schon vor dem Anpfiff unter keinem guten Stern. Schon in der Woche zuvor plagte die Senioren des TuS eine große Personalnot, die sich nach Spielbeginn sogar noch verschlimmerte.

Schon nach 22 Minuten musste Cheftrainer Timo Ostdorf das erste Mal wechseln. Für den verletzten Valentyn Yarokha kam Janus Scheele in die Partie und sah acht Minuten später die Führung der Gäste aus dem Siegerland. Auch die restliche Zeit bis zur Pause sollte von Nackenschlägen für die Seestadt-Elf geprägt sein. Erst musste Andre Anhuth in der 37. Spielminute verletzungsbedingt das Spielfeld verlassen, ihn ersetzte David Loheider nach langer Pause. Mit dem Pausenpfiff schlugen die Gäste dann schließlich auch noch zum zweiten Mal in Person von Anas Akhabach zu und brachte sich in eine komfortable Situation. Das gegnerische Tor hatte die Offensive des TuS zu diesem Zeitpunkt ein einziges Mal gesehen - in der zweiten Minute.

Auf diese gebrauchte erste Halbzeit folgten zweite 45 Minuten, die den ersten in fast nichts nachstanden. Fehlende offensive Durchschlagskraft, wenig Ordnung und keine Ideen auf dem Weg nach vorne prägten das Spiel der TuS'ler. Das Sahnehäubchen auf einen gebrauchten Nachmittag setzte dann die Verletzung von Torjäger Peter Elbers, der in der 60. Minute das Spielfeld verlassen musste. In der Folge passierte nichts mehr, weshalb die Partie mit einer verdienten 0:2-Niederlage endete.

Cheftrainer Timo Ostdorf fand nach dem Spiel deutliche Worte, versuchte dabei aber auch die Situation zu erklären und sagte: "Wenn du in einem Spiel gegen einen direkten Konkurrenten in der zweiten Minute aufs Tor schießt und es der einzige Torschuss bleibt, kann man nicht davon sprechen, dass mehr verdient gewesen wäre. Das hat aber auch Gründe. Personell laufen wir in beiden Seniorenmannschaften auf dem absoluten Zahnfleisch, müssen jede Woche wie bei einem Puzzle Spieler und Positionen hin und her schieben. Alleine in diesem Spiel mussten wir nach 35 Minuten zwei Mal wechseln und hatten da durch fünf Positionswechsel, was eine Ordnung natürlich nicht möglich macht. Da kann ich dann auch nicht erwarten, dass wir mit einer Mannschaft, die weder so zusammentrainiert, geschweige denn gespielt hat, einen erfahrenen Oberligisten wie Meinerzhagen bespielen können. Einsatz und Wille kann ich der Mannschaft nicht absprechen, aber es ist dann am Ende einfach zu wenig, um einen oder sogar drei Punkte einzufahren."

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