Der TuS Haltern am See kann auch weiterhin auf Paul Keller setzen, der in der vergangenen Saison mit 13 Treffern maßgeblich am Aufstieg der U23 in die Landesliga beteiligt war. Der 22jährige hatte sich im Frühjahr eigentlich zu einem Wechsel zum Westfalenligisten TuS 05 Sinsen entschlossen.

„Durch den Strategiewechsel beim TuS habe ich für mich die Chance gesehen, so hoch wie möglich und trotzdem bei meinem Herzensverein zu spielen“, erklärt der Offensivspieler die Kehrtwende. „Trotz des Hin und Hers bedanke ich mich bei Sinsen, dass sie mir am Ende diese Chance doch noch ermöglicht haben.“

Keller kommt aus Haltern und ist in der Seestadt verwurzelt. Wie sein älterer Bruder Max durchlief der torgefährliche Mittelfeldspieler einige Jugendmannschaften des TuS und stieg 2017 als Kapitän der U19 in die Landesliga auf. Nach der Übernahme in den Kader der I. Mannschaft geriet die Entwicklung erst ein wenig ins Stocken. „Die Konkurrenz war groß und die Ausrichtung eine andere“, blickt der gelernte Bankkaufmann zurück, der in den darauffolgenden Jahren aber zu einer prägenden Figur der U23 werden sollte.

„Paul war letztes Jahr einer der absoluten Leistungsträger in der U23“, freut sich Cheftrainer Timo Ostdorf über den ‚Neuzugang‘. „Er hat seine Stärken in der Offensive, nicht umsonst hat er in den letzten beiden Spielzeiten jeweils zweistellig getroffen. Und er passt – wie Max Michalak auch – zu 100% in das Bilbao-Konzept!“

Mit Beginn der Saison 2020/2021 hat sich der TuS Haltern am See selbstverpflichtet, zukünftig einen Großteil des Kaders im Seniorenbereich aus Spielern zu rekrutieren, die entweder in Haltern am See geboren sind, dort wohnen, oder aber aus der eigenen Jugend kommen.