Ein Leader für die Zentrale - Maurice Temme wird Seestädter

Nach der Vertragsauflösung bei Westfalia Herne haben sich der TuS Haltern am See und Maurice Temme auf eine Zusammenarbeit verständigt. Der 24-Jährige verstärkt den Seestadt-Klub ab dem Sommer.

Nach Jugendstationen beim MSV Duisburg und dem VfL Bochum errang Temme bei Westfalia Herne schnell einen Stammplatz und erwies sich als wichtige Säule in der Herner Mannschaft. Nach vier Jahren am Schloss Strünkede zog es den Mittelfeldakteur schließlich im vergangenen Sommer zu Türkspor Dortmund und Tim Eibold, der zu der Zeit noch als Sportdirektor beim Dortmunder Verein tätig war. Corona-bedingt waren Temme jedoch nur wenige Einsätze im Türkspor-Trikot vergönnt, weshalb er im vergangenen Winter zu Westfalia Herne zurückkehrte und nun seinen Vertrag aufgelöst hat.

Der Kontakt zu Tim Eibold war nach den gemeinsamen Zeiten in Herne und Dortmund nie abgebrochen, weshalb die Gespräche verhältnismäßig schnell über die Bühne gingen. „Ich bin Tim dankbar, dass er mir kurzfristig den Weg zum TuS eröffnet hat und ich zukünftig ein Teil des Vereins sein darf“, sagt der Sechser und fügt an „Darüber hinaus waren die Gespräche mit Timo Ostdorf ebenfalls super. Er hat mir den Weg aufgezeigt, mit dem ich mich voll und ganz identifizieren kann. Ich freue mich sehr auf die Aufgabe.“

Durch die gemeinsame Vergangenheit war die Zusammenarbeit schnell besiegelt. Tim Eibold, Leiter Seniorenfussball, ist voll des Lobes für den neuen TuS‘ler und sagt: „Nach der Verpflichtung von David Loheider ist Maurice Temme sicherlich ein weiterer Königstransfer. Als sich die Chance ergab, Maurice zu bekommen, mussten wir es versuchen. Meiner Meinung nach hat er seine Klasse auf diesem Niveau nachweislich unter Beweis gestellt.“ Doch auch die Qualitäten außerhalb des Platzes sprachen für eine Verpflichtung, wie Eibold verrät: „Zusätzlich bekommen wir mit ihm einen echten Leader, der sich voll und ganz in den Dienst der Mannschaft stellt und auch spielerisch zu überzeugen weiß. Er schließt die große Lücke, die Nils Eisen nach seinem Karriereende hinterlässt und darüber sind wir sehr froh.“

Für Cheftrainer Timo Ostdorf gab es keinen Grund, den Wechsel von Maurice Temme nicht zu forcieren. „Bei ihm gibt es keine zwei Meinungen. Wenn ein Spieler seiner Klasse auf den Markt kommt, musst du versuchen ihn zu bekommen, da waren wir uns im Trainerteam sofort einig. Er wird mit seiner Art und Weise super in unsere junge Mannschaft passen. Er hat Bock drauf, eine Führungsposition zu übernehmen und lebt den Ausbildungsgedanken total. Wir sind sehr stolz, ihn bei uns willkommen heißen zu können."