"Wir stehen zu 100 Prozent hinter dem Konzept" - Timo Ostdorf im Gespräch

Fast auf den Tag genau ein Jahr ist Timo Ostdorf nun Cheftrainer von Team A. Nach der Annullierung der Saison 2020/21 laufen die Planungen für die kommende Spielzeit auf Hochtouren. Wir haben mit Timo über den Stand der Dinge, Kritik an der Transferpolitik, die Einhaltung des Bilbao-Konzepts und die Rolle der U19-Spieler, die nun hochkommen, gesprochen.

Lieber Ossi, die Planungen für die kommende Saison sind im vollen Gange und wir konnten schon einige Neuzugänge verkünden. Wie siehst du den Kader für die nächste Spielzeit zum jetzigen Zeitpunkt?
Stand jetzt sind wir mit unserem Kader sehr zufrieden. Bis zum Sommer ist ja noch etwas Zeit, aber ich glaube, dass wir mit dem Kader schon sehr weit sind und auf unsere Abgänge reagieren mussten. Wir haben beziehungsweise mussten sogar teilweise Jungs abgeben, die sehr erfahren sind. Ich glaube aber, dass wir eine sehr wissbegierige, lernwillige und gut ausgebildete Truppe auf den Platz schicken können. Damit meine ich nicht nur die erste Elf, sondern den kompletten Kader. Im Gesamtpaket ist die Truppe charakterlich, ausbildungstechnisch und im Blick auf die Mentalität eine homogene Mischung, die durch Jungs mit Erfahrung ergänzt wird.

Durch einige externe Verpflichtungen gab es in der Öffentlichkeit einige Irritationen darüber, ob wir am Bilbao-Konzept festhalten. Kannst du Klarheit in die Sache bringen?
Es ist klar, dass es durch die Verpflichtungen in der Öffentlichkeit etwas Irritationen gab und das habe ich auch wahrgenommen. Ich kann den Menschen, die sich in dieser Hinsicht Sorgen machen, jedoch direkt eben diese nehmen. Wir stehen weiterhin zu 100 Prozent hinter dem Bilbao-Konzept, gehen den Weg mit selbst ausgebildeten Jungs und top ausgebildeten Spielern aus der Region weiter. Natürlich müssen wir aber auch den ein oder anderen erfahrenen Spieler dazu nehmen, um die jungen Spieler an die Hand zu nehmen. Ohne die geht es nicht.

In der Wahrnehmung stellt sich das Bild vielleicht etwas verzerrt da, weil wir die Neuzugänge natürlich auch medial ordentlich präsentiert haben und dabei die Abgänge etwas untergegangen sind. Auf dieser Seite befinden sich nämlich fast nur Spieler, die nicht in die Bilbao-Vorgaben gepasst haben, weshalb es logisch ist, dass wir da reagieren mussten. Denn nochmal: Nur mit jungen Leuten wird es in der Oberliga Westfalen nicht gehen. Wir brauchen Jungs mit Erfahrung, aber werden auch mit voller Transparenz, wenn der Kader im Sommer feststeht, die Bilbao-Prozentzahlen veröffentlichen. Es muss sich also niemand Sorgen machen, dass wir von unserem Weg abkommen, denn wir messen uns an unseren eigenen Worten und werden es auch weiterhin tun.

Auch namentlich gab es einige Ausrufezeichen auf der Zugangsseite, die allesamt Stammplätze als Anspruch haben werden. Wie siehst du in dieser Hinsicht die Rolle der Junioren, die aus der U19 hochkommen? Werden sie weiterhin solche Chancen rehalten, wie die U19-Jungs in der vergangenen Saison?
Die jungen Spieler werden auch in Zukunft unser vollstes Vertrauen genießen. Wir werden sie maximal fordern, aber auch fördern. Wir sind in dieser Hinsicht sehr kommunikativ und versuchen die Jungs in ihrer Entwicklung weiterzubringen. Natürlich wird es den ein oder anderen Spieler geben, der es direkt in der Oberliga schaffen wird, aber es wird auch Jungs geben, die es nicht direkt schaffen werden. Durch unsere Aufstellung mit Team B gibt es jedoch immer die Möglichkeit, sich über die Landesliga wieder zu empfehlen und den Sprung nachträglich zu schaffen.

Wir haben in der letzten Saison schon bewiesen, dass wir auf Namen keine Rücksicht nehmen, sondern ausschließlich nach Leistung aufstellen. Dafür nehmen wir durchaus auch negative sportliche Ergebnisse in Kauf, das werden wir auch in Zukunft tun. Denn der Ausbildungsaspekt steht weiterhin an erster Stelle, noch vor den Ergebnissen. Jeder kann sich also im Training zeigen und empfehlen und erhält dann seine Chance. Ich sehe die U19-Spieler, sowie die Jungs, die im letzten Jahr aus der Jugend gekommen sind, aber wegen der Pandemie nicht so zum Zug gekommen sind, in der Herausforderer-Rolle, doch sie bekommen genauso unser Vertrauen wie die gestandenen Spieler.

Das große Thema bei den Jungs wird die Geduld sein. Sie haben jetzt eine lange Pause gehabt, kommen nun in den Seniorenbereich, was man absolut nicht unterschätzen darf, und müssen sich beweisen. Deshalb gilt es Geduld zu haben, Fehler machen, aber im Umkehrschluss auch aus diesen Fehlern lernen. Ich denke, wenn das klappt, werden wir auch in der kommenden Saison eine Top-Adresse für junge Talente sein.

Von Außen gab es neben der Kritik auch viel Lob für die Neuverpflichtungen. Wie gehst du mit der Erwartungshaltung um?
Dass es nicht nur Kritik und Irritationen um das Bilbao-Konzept, sondern auch Lob für unsere Transfers gab, freut uns natürlich sehr. Wir halten den Ball aber lieber flach, denn es ist wieder ein kleiner Umbruch. In ersten Linie wird es darum gehen, eine Mannschaft zu formen, die sich als Einheit präsentiert. Damit meine ich nicht nur die erste Mannschaft, sondern auch Team B. Unser Ziel muss es sein, es wie in der letzten Saison hinzubekommen, denn dort hat Team B in der kurzen Saison ja auch einen überragenden Job gemacht und in der neuen Liga, mit so einer jungen Mannschaft für Furore gesorgt. Sich nach dem Aufstieg so zu präsentieren, ist einfach nur Top.

Wir bei Team A waren mit zehn Punkt aus zehn Spielen auch sehr zufrieden und einige Jungs konnten sich mit dem Oberliga-Debüt für ihre eigenen Leistungen belohnen. Das wird in dieser Spielzeit auch wieder das Ziel sein. Was die Neuzugänge betrifft halte ich, wie schon gesagt, den Ball flach, denn von dem Lob vorher können wir uns nicht viel kaufen, sondern werden am Ende der Saison daran gemessen, wie viele Spieler wir weiterentwickeln und an den Seniorenbereich heranführen konnten und auf welchem Tabellenplatz wir am Ende landen. Das wird zählen und deswegen interessieren mich Lobhudeleien vor der Saison eher weniger. Sie freuen mich, mehr aber auch nicht. Ähnlich verhält es sich mit der Kritik, denn am Ende werden wir mit den neuen Jungs, den Jungs, die schon da sind und den U19-Spielern versuchen, das Maximale aus der Saison zu holen.


Transfercoup - David Loheider schließt sich dem TuS Haltern am See an

Die Transfertätigkeiten des TuS Haltern am See sind um einen Höhepunkt reicher. Mit David Loheider stößt ein Stürmer mit einem Erfahrungsschatz von über 80 Regionalliga-Spielen zum Seestadt-Klub.

Der gebürtige Recklinghausener stammt aus der Jugend der SpVgg Erkenschwick, SG Wattenscheid 09 und spielte insgesamt acht Jahre für den FC Schalke 04. Zunächst bei den Junioren, später dann in der zweiten Mannschaft. Über die Stationen Rot-Weiß Oberhausen, SV Wilhelmshaven, Goslarer SC, SV Rödinghausen, SC Wiedenbrück, Hammer SpVg und TuS Bövinghausen gelang er im vergangenen Sommer zum Westfalenligisten Lüner SV und konnte in der annullierten Saison in vier Spielen zwei Treffer erzielen. Ingesamt kommt der 30-Jährige auf 57 Tore in 168 Seniorenspielen.

Nach Vereinen außerhalb der Heimat kehrt er nun in den Kreis Recklinghausen zurück, was für den Stürmer unter anderem ein Punkt bei der Entscheidungsfindung war. „Ich bin froh, als Kind des Ruhrgebiets, nach den ganzen Jahren wieder nach Hause zu kommen. Es macht mich stolz, bei einem Traditionsverein wie dem TuS Haltern am See unterschrieben zu haben“, so der Angreifer, der weiter ausführt und erzählt „Ich habe den Verein nun schon einige Jahre verfolgt und auch den Umbruch im vergangenen Sommer mitbekommen. Ich finde die Aufgabe, den jungen Spielern mit meiner Erfahrung sowohl menschlich als auch sportlich zu helfen sehr interessant und es hat mich sofort gereizt, beim Bilbao-Konzept mit anzupacken. Die Gespräche mit Timo Ostdorf und Tim Eibold waren letztlich ein weiterer, entscheidender Faktor bei meiner Entscheidung.“

Für seinen zukünftigen Trainer Timo Ostdorf ist die Verpflichtung ein wichtiger Baustein in der Kaderplanung. „David ist für uns ein Königstransfer. Wir konnten mit einem stimmigen Gesamtpaket für ihn und einem ehrgeizigen, erfahren Top-Stürmer einen perfekten Kompromiss für beide Seiten finden. Er wird mit seiner Art und seiner Erfahrung die jungen Spieler mitreißen und ihnen bei der Entwicklung weiterhelfen. Wir kennen David schon lange und wissen daher, dass er für den Erfolg immer alles tut.“

In die gleiche Kerbe schlägt Tim Eibold, Leiter Seniorenfussball, in seinem Statement: „Wir bekommen mit David nochmal richtig Qualität in den Kader, das hat er auf seinen letzten Stationen nachweislich unter Beweis gestellt. Er war unser absoluter Wunschstürmer und wir sind sehr glücklich, dass er nun unterschrieben hat und die Lücke im Sturm schließt.“


„Spüre eine Verbundenheit“ - Paul Wietzorek verstärkt den TuS Haltern am See

Die nächste Verpflichtung steht in den Startlöchern. Mit Paul Wietzorek kommt ein junger Spieler aus der U19 des 1.FC Gievenbeck, der sich durch seine Herkunft bestens in Haltern auskennt und damit nicht nur menschlich ins Bilbao-Konzept passt.

Der Verteidiger kommt gebürtig aus Halterns Nachbarstadt Dülmen und kennt deshalb den TuS Haltern am See gut. Die Nähe zu seiner Heimat war unter anderem ein Beweggrund für den 19-Jährigen, den Wechsel zu den Seestädtern zu vollziehen. „Durch die regionale Nähe spüre ich eine Verbundenheit zum Verein, wodurch mir das einleben sicherlich leichter fallen wird“, so der Defensivmann, der mit Blick auf die Wechselgespräche hinzufügt „Timo Ostdorf und Tim Eibold haben mich sehr überzeugt und ich bin der Meinung, dass ich mich beim TuS Haltern am See sowohl sportlich, als auch persönlich weiterentwickeln kann.“

Für Tim Eibold, Leiter Seniorenfußball, ist das Gesamtpaket was Paul Wietzorek mitbringt eine ideale Voraussetzung für eine Verpflichtung. „Bei Paul haben uns viele Faktoren davon überzeugt, dass er eine sinnvolle Verstärkung für unsere Senioren sein wird. Auf der einen Seite besitzt er ein großes Potential, welches es noch zu entfalten gilt und auf der anderen Seite ist er in der Defensive variabel einsetzbar und bringt alles mit, zukünftig, möglicherweise über den Entwicklungsschritt Team B, eine gute Rolle bei uns zu spielen. Dass er zusätzlich auch noch ein Junge aus der Region ist und damit ins Bilbao-Konzept passt, ist die Kirsche auf der Torte.“


Tempo für den Flügel - Ali Ibraim schließt sich dem TuS Haltern am See an

Offensive Verstärkung für den Seestadt-Klub. Vom Oberliga-Konkurrenten SG Wattenscheid 09 wechselt Offensivspieler Ali Ibraim zum TuS Haltern am See und verstärkt die offensive Außenbahn. 

Der gebürtige Nordmazedone wechselte im Sommer 2020 zur SG Wattenscheid und konnte dort aufgrund von der Corona-Unterbrechung und diversen Verletzungen nur 36 Einsatzminuten verbuchen. Vor seinem Engagement in Bochum-Wattenscheid schnürte der wendige Außenstürmer seine Fußballschuhe für Preußen Münster und den VfL Bochum.

Schon vor seiner Zeit in der Lohrheide musste sich Ibraim mit langwierigen Verletzungen auseinandersetzen und konnte noch keine volle Saison bestreiten. Nun aber ist er fit und möchte beim TuS seine nächsten Schritte gehen, wie er verrät. „Ich konnte aufgrund meiner Verletzungen in den letzten zwei Jahren kaum Spiele machen. Da ich jetzt aber verletzungsfrei und topfit bin, möchte ich neu angreifen“, so der 22-Jährige, der anfügt „Ein großer Faktor für meinen Wechsel war aber Tim Eibold, mit dem ich sehr gute Gespräche hatte und der mir dabei ein Gefühl vermittelt hat, was ich in dieser Art noch nicht hatte. Obwohl ich noch nicht für den Verein spiele, hilft er mir bereits jetzt mit der Suche nach Ärzten und Physiotherapeuten, damit ich auch dauerhaft fit bleibe. Das weiß ich zu schätzen und bin ihm dafür sehr dankbar.“

Diese Danksagung nimmt Tim Eibold natürlich gerne an und sagt zur Neuverpflichtung: „Mit Ali bekommen wir einen hochveranlagten Spieler für die offensive Außenbahn. Er bringt extremes Tempo und einen guten Torabschluss mit. Durch seine fußballerische Ausbildung, sein Alter, aber auch die menschliche Komponente ist Ali einer meiner Wunschspieler für die kommende Saison gewesen.“


Power für die Außenbahn - Nils van den Woldenberg kommt von Rot-Weiss Essen

Der TuS Haltern am See hat sich den nächsten hochveranlagten Junioren-Spieler gesichert. Von der U19 von Rot-Weiss Essen stößt Nils van den Woldenberg zum TuS und verstärkt den Oberliga-Kader.

Ausgebildet beim MSV Duisburg, dem FC Schalke 04 und Rot-Weiss Essen blickt der 19-Jährige auf eine hochklassige Ausbildung zurück und möchte nun seine ersten Schritte im Seniorenfussball beim Seestadt-Klub gehen. „Nachdem ich bereits in der Jugend eine gute Ausbildung genossen habe, war es mir wichtig, auch im Seniorenbereich, einen ambitionierten Verein zu finden. Das habe ich beim TuS Haltern am See gefunden. Der Verein bietet ein interessante Perspektive mit dem Schwerpunkt, junge Spieler auf hohem Niveau weiterzuentwickeln. Ich freue mich auf die Aufgabe“, so der gelernte Linksverteidiger.

Beim TuS Haltern am See freut man sich, die Planstelle auf der linken Abwehrseite nun vollumfänglich besetzt zu haben. Tim Eibold, Leiter Seniorenfussball, dazu: „Mit Nils schließt sich ein weiterer talentierter und junger Spieler dem TuS an. Neben seinen sportlichen Fähigkeiten ist er auch menschlich ein feiner Junge und wird unseren Kader sicher bereichern. Seine Ausbildung spricht für sich, weshalb ich glaube, dass er eine gute Rolle bei uns spielen kann.“


Doppelfunktion - Tobias Hötte verstärkt Oberliga-Kader und Funktionsteam

Spannende Neuigkeiten für das Team A vom TuS Haltern am See. Mit Tobias Hötte stößt ein bekanntes Gesicht aus dem Vest zum Oberliga-Kader und verstärkt dabei gleichzeitig auch noch das Team hinter dem Team.

Neben seiner vorrangigen Rolle als Spieler der Oberliga-Mannschaft wird der 28-Jährige zukünftig als Perspektiv-Coach agieren und in diesem Zuge umfassende Aufgaben rund um den Seniorenbereich des TuS Haltern am See übernehmen.

Als Vorbild dient dabei Borussia Dortmunds Otto Addo, der sich um die Betreuung der Spieler beim BVB kümmert, die perspektivisch in den Seniorenkader stoßen könnten. Des Weiteren wird der gebürtige Duisburger in enger Abstimmung mit den beiden Seniorenmannschaften und der U19 weitere Trainings anbieten, an denen alle Spieler der Teams teilnehmen können, um ihre Fähigkeiten zu verbessern.

Tobias Hötte kann dabei auf einen reichen Erfahrungsschatz von 73 Oberliga- sowie 42 Regionalligaspielen für Westfalia Herne, Rot-Weiß Oberhausen und den TSV Marl-Hüls zurückgreifen. In der Jugend kickte der 28-Jährige in der U19-Bundesliga für den FC Schalke 04 und Rot-Weiß Oberhausen.

Mit der Verpflichtung von Hötte erweitert der TuS Haltern am See sein Funktionsteam und geht im gleichen Atemzug einen weiteren Schritt in seiner Professionalisierung. Tim Eibold, Leiter Seniorenfussball, hält die Verpflichtung von Tobias Hötte für einen wichtigen Baustein. „Ich bin extrem froh, dass sich Tobias Hötte für uns entschieden hat. Als Spieler ist er, meiner Meinung nach, mit das Beste, was du als Innenverteidiger aufbieten kannst. Besonders die jungen Spieler werden von seiner Expertise und Einstellung profitieren.“

Für den 1,83 Meter großen Abwehrmann ist die Entscheidung zum Wechsel der nächste logische Schritt in seiner Entwicklung. „Ich freue mich sehr auf die Aufgabe beim TuS Haltern am See. Ich möchte gerne meinen Teil dazu beitragen, dass die Professionalisierung weiter vorangetrieben wird. Der Verein hat in den letzten Jahren eine riesige Entwicklung genommen und ich bin froh, fortan ein Teil davon sein zu dürfen“, so Hötte, der abschließend sagt „Ich freue mich unheimlich auf die Jungs, angefangen bei der U19 bis hoch zu den Senioren und glaube, dass das Gesamtpaket, auch mit dem Wohlfühlfaktor Tim Eibold und Timo Ostdorf, einfach gepasst hat.“


Defensiv-Power für den TuS - Noah Karthaus wechselt aus Sprockhövel nach Haltern

Es geht Schlag auf Schlag beim TuS Haltern am See. Nach der Verpflichtung von Erhan Duyar und der Beförderung von Dave Marnold zum U19-Trainer steht nun der nächste Neuzugang in den Startlöchern. Der 21-jährige Noah Karthaus wechselt im Sommer vom Oberliga-Konkurrenten TSG Sprockhövel zum TuS Haltern am See.

Karthaus stammt aus der Talentschmiede der TSG aus Sprockhövel und machte dort auch seine ersten Schritte im Seniorenbereich. Seit zwei Jahren gehört er nun schon zum Oberliga-Kader der TSG und konnte schon einige Einsätze für den aktuellen Tabellenvierten der Oberliga Westfalen sammeln.

Seit seinem Seniorendebüt warfen einige, teils schwere, Verletzungen den Verteidiger aber immer wieder aus der Bahn, sodass er noch keine ganze Spielzeit absolvieren konnte. Das möchte er nun beim TuS tun, wie er verrät. „Ich bin froh, dass ich mit Timo Ostdorf und Tim Eibold zwei Menschen gefunden habe, die trotz meiner langen Verletzungspause hundertprozentiges Vertrauen in mich und meine Fähigkeiten haben“, so der 21-Jährige, der direkt auch ein Versprechen anfügt und sagt „Ich werde alles dafür tun, dieses Vertrauen, was der TuS Haltern am See in mich setzt, mit Leistung auf dem Platz zurückzuzahlen.“

Das freut Tim Eibold, Leiter Seniorenfussball, zu hören, der sich aber ebenfalls sicher ist, dass sich Karthaus Verpflichtung bezahlt machen wird. „Noah ist ein Spieler, der in seiner Art Fußball zu spielen, auf diesem Niveau und dem jungen Alter, nicht allzu oft zu finden ist. Er besitzt ein unglaubliches Timing, seine Robustheit und der Wille jeden Zweikampf positiv zu bestreiten, hat mich sehr beeindruckt. Dazu hat er immer den Drang sich nach gewonnenen Defensivaktionen auch mit in die Offensive einzuschalten und eine unnachahmliche Unbekümmertheit auf dem Feld, die mich beeindruckt hat, als ich ihn das erste Mal gesehen habe.“


Ein Allrounder für den TuS Haltern am See - Erhan Duyar wird Seestädter

Der TuS Haltern am See hat sich mit Erhan Duyar verstärkt. Der 21-Jährige kommt aus der Reserve von Preußen Münster und ist vorrangig im zentralen Mittelfeld zuhause, kann aber auch viele weitere Positionen bekleiden.

Vor seiner Station in Münster war Duyar im Seniorenbereich bereits für Westfalia Herne am Ball und durchlief zuvor die Jugendabteilungen von Preußen Münster, dem FC Schalke 04, Rot-Weiss Essen und Rot-Weiß Oberhausen. Den Kontakt zum TuS Haltern am See bekam er über Tim Eibold, Leiter Seniorenfußball, der ihn bereits in der Vergangenheit bei Westfalia Herne kennengelernt hatte und große Stücke auf den Allrounder hält. „Erhan ist ein physisch extrem starker Spieler, der dazu noch sehr variabel einsetzbar ist. Wir haben schon einmal zusammen gearbeitet, daher kenne ich seine Qualitäten genau“, so Eibold und führt aus „Er hat sich bei Preußen Münster nochmal weiterentwickelt und hat dort sowohl menschlich als auch sportlich den nächsten Schritt gemacht. Ich freue mich riesig auf den Jungen, denn er bringt sehr viel Qualität mit, defensiv wie offensiv.“

Für Duyar selbst ist der Wechsel in die Seestadt der richtige Schritt zur richtigen Zeit, wie er verrät: „Ich hatte einige Anfragen von Vereinen, aber als sich Tim Eibold gemeldet hat, war mir sofort klar, dass ich zum TuS Haltern am See wechseln möchte. Auch der Austausch mit Timo Ostdorf war überragend, er ist ein weiterer ausschlaggebender Grund, warum ich mich für den TuS entschieden habe. Ich habe große Lust, die Mannschaft kennenzulernen und wieder Fußball zu spielen.


Das Trainer-Team bleibt zusammen - Kevin Lehmann verlängert seinen Vertrag

Als letztes Puzzlestück hat nun auch der spielende Co-Trainer Kevin Lehmann seine Unterschrift unter eine Vertragsverlängerung gesetzt. Der 31-Jährige bleibt damit dem Trainerstab von Timo Ostdorf erhalten und bleibt ein fester Bestandteil von Team A.

Seit zwei Jahren gehört Lehmann nun schon wieder dem TuS Haltern am See an und geht im Sommer schon in seine fünfte Seestadt-Spielzeit.  Bereits von 2015 bis 2017 hatte der Spielertrainer für den TuS gegen den Ball getreten. Nach dem Rückzug aus der Regionalliga hatte der ehemalige RWE-Spieler zusammen mit Timo Ostdorf die Verantwortung für die Oberliga-Mannschaft übernommen.

Die Entscheidung, weiterhin ein Seestädter zu bleiben, hat sich Lehmann derweil leicht gemacht. „Ich bin vom Bilbao-Konzept überzeugt und freue mich, unseren Weg in der neuen Saison fortführen zu können. Des Weiteren ist die Zusammenarbeit im Trainerteam hervorragend und macht mir großen Spaß. Für mich persönlich ist auch die sportliche Kombination klasse - Ich kann Oberliga spielen und mich gleichzeitig als Trainer weiterbilden und dazulernen.“

Die weitere Zusammenarbeit mit Kevin Lehmann war auch für Tim Eibold, Leiter Seniorenfußball, eine wichtige Komponente für die nächste Saison. „XXX“


Verstärkung für die Offensive - Kiyan Gilani wird TuS’ler

Die Tinte ist trocken, der nächste Spieler ein Seestädter. Der TuS Haltern am See hat Kiyan Gilani verpflichtet und mit einem Vertrag ausgestattet. Der Offensivspieler war zuletzt bei Westfalia Herne am Ball und ist ab sofort spielberechtigt.

Der gebürtige Bochumer hat seine Ausbildung bei der DJK TuS Hordel begonnen und ist schließlich über die SG Wattenscheid in die Nachwuchsakademie des holländischen Zweitligisten NEC Nijmegen gelangt. Nach drei Jahren in den Niederlanden machte der 20-Jährige in der laufenden Saison seine ersten Schritte im Seniorenfussball.

Um nun Fuß zu fassen hat sich Gilani für den TuS Haltern am See entschieden. Eine Entscheidung, die ihm leicht gemacht wurde. „Tim Eibold und Timo Ostdorf haben mich in erkenntnisreichen und tollen Gesprächen die Pläne des Vereins aufgezeigt und mir näher gebracht, warum es der richtige Schritt für meinen sportlichen Werdegang ist. Ich freue mich sehr auf die Mannschaft, den Trainer und den TuS als Verein.“

„Kiyan ist ein absoluter Gewinn für unseren Verein“, zeigt sich Tim Eibold, Leiter Senioren, begeistert vom Neuzugang und erklärt weiter „Wir bekommen mit ihm Qualität, Tempo und große Variabilität in der Offensive dazu. Das wird uns gut tun. Er ist für seine 20 Jahre schon ziemlich weit, was sicherlich auch mit seiner Ausbildung bei der SG Wattenscheid und dem holländischen Verein NEC Nijmegen zusammenhängt. Ich kann es nicht abwarten, dass er mit den Jungs auf dem Platz steht.“