Die Konstante bleibt - Kornmaier verlängert Vertrag

Nach Cheftrainer Timo Ostdorf hat auch Co-Trainer Thorsten Kornmaier sein Arbeitspapier über den kommenden Sommer hinaus ausgedehnt. Damit bleibt der 50-Jährige auch in Zukunft ein Teil des TuS Haltern am See und geht in sein sechstes Jahr beim Oberligisten.

Erst ein Jahr unter Sven Hojzak und schließlich vier Jahre unter Magnus Niemöller ist Kornmaier eine der Konstanten des Höhenfluges des Seestadt-Klubs. Angefangen in der Landesliga begleitete der gebürtige Marler den TuS Haltern am See über den größten Erfolg der Vereinsgeschichte,  den Aufstieg in die Regionalliga West, bis hin zur Rückkehr in die Oberliga Westfalen. Auch als der Verein das neue „Bilbao“-Konzept beschloss, blieb der A-Lizenz-Inhaber ein Teil des Trainerteams und übernahm die Verantwortung.

Für Kornmaier selbst war es keine schwere Entscheidung, seinen Vertrag zu verlängern. „Der TuS ist zu einer Leidenschaft für mich geworden. Ich bin seit fünf Jahren dabei, habe alle Aufstiege und nun auch den Umbruch mitgemacht. Es war für mich selbstverständlich, dass ich diesen Weg auch weitergehen möchte, denn ich bin jemand, der auf Kontinuität setzt. Die Philosophie passt perfekt, ich arbeite gerne mit jungen Spielern zusammen und mit Timo Ostdorf verstehe ich mich auch gut, weshalb es nach seiner Verlängerung für mich keinen Grund gab, den Weg nicht mitzugehen.

Auch der neue Leiter Senioren, Tim Eibold, ist glücklich, dass „Korni“ weiter an Bord bleibt. „Korni hat über Jahre einen hervorragenden Job im Verein gemacht und verfügt über ein hohes inhaltliches Fachwissen, dazu kommt die menschliche Komponente, die auch einfach passt. Mein Anliegen war es, dass das Trainerteam so zusammenbleibt, damit wir unseren Weg fortführen können. Aus diesem Grund bin ich sehr froh, dass er bleibt. Zusätzlich fungiert er als Bindeglied zwischen den Senioren und der U19, womit er mir eine große Hilfe sein wird. Ich glaube, der TuS Haltern am See hat eine gute Zukunft vor sich.“


Cheftrainer Timo Ostdorf verlängert Vertrag vorzeitig bis 2023

Paukenschlag zum Jahreswechsel: Cheftrainer Timo Ostdorf hat seinen Vertrag beim Oberligisten TuS Haltern am See vor Jahreswechsel vorzeitig um zwei Jahre verlängert. Das Gesicht des „Bilbao“-Konzeptes geht damit auch in Zukunft voran und setzt ein Ausrufezeichen hinter den eingeschlagenen Weg.

Seit dem vergangenen Sommer ist der 34-Jährige, der zuvor schon erfolgreich als Spieler und Jugendtrainer für die Seestädter aktiv war, für das Team A in der Oberliga Westfalen verantwortlich. Unter seiner Führung hat die Oberliga-Mannschaft die Vorgabe des Vereins, dass mindestens 50% der eingesetzten Spieler aus Haltern am See oder der Jugend des Vereins kommen, deutlich überschritten und bereits die Vorgabe von 75% für die Saison 21/22 umgesetzt. Besonders hervorzuheben ist, dass es Timo Ostdorf auf exzellente Weise gelungen ist, Jugend- und Lokalspieler an das Team A heranzuführen.

Trotz des radikalen Umbruchs rangiert der Verein im Mittelfeld der Oberliga, während man in allen Pokalwettbewerben ungeschlagen ist und vor Abbruch aufgrund der Corona-Pandemie sogar im Westfalenpokal Regionalligist Rot-Weiß Ahlen besiegen konnte.

Daniel Haxter, Abteilungsleiter Fussball der Seestädter: „Timo Ostdorf war und ist als Spieler, Jugendtrainer und Senioren-Trainer mit dem TuS Haltern am See erfolgreich. Wir freuen uns sehr, dass wir die wichtigste Personalie für die kommende Saison schon jetzt langfristig klären und damit den eingeschlagenen Bilbao-Weg nicht nur konsequent, sondern auch personell konstant weiterverfolgen.“

Tim Eibold, sportlicher Leiter Senioren, ergänzt: „Timo gelingt es auf herausragende Weise Jugend- und B-Team-Spieler an das Oberliga-Team heranzuführen. Er steht für das einzigartige Aus- und Weiterbildungskonzepts unseres Vereins, welches auch für mich ein entscheidender Grund für den Wechsel nach Haltern am See war. Ich freu mich sehr über die frühzeitige Verlängerung von Timo Ostdorf bis 2023.“

Timo Ostdorf, Cheftrainer von Team A des TuS Haltern am See: „Mit dem TuS Haltern am See wollen wir nicht nur „The Best im Vest“ Recklinghausen sein, sondern auch die besten Talente aus dem Kreis langfristig über die Jungend an uns binden und gleichzeitig den Anteil der Local Player steigern. Ich freu mich sehr, auf die nächsten Jahre.“


Eine Aktion bricht TuS das Genick - Seestädter unterliegen FC Gütersloh

Als klarer Außenseiter hatte der TuS Haltern am See den Tabellenführer FC Gütersloh empfangen, bot dem Primus lange Paroli, doch unterlag am Ende unglücklich mit 0:1. Die Seestädter konnten sich für eine engagierte Leistung nicht belohnen.

Nach 0:13 Toren in den letzten drei Ligaspielen war der primäre Fokus der Elf von Cheftrainer Timo Ostdorf erstmal auf die Defensive gerichtet. Die machte ihre Arbeit ordentlich und hielt den Spitzenreiter in der ersten Halbzeit weitestgehend vom eigenen Tor weg. Doch was hinten gut lief, da haperte es vorne. Offensiv konnte der TuS wenige Akzente setzen, einzig ein geblockter Schuss von Stefan Oerterer und ein Kopfball von Kevin Lehmann konnten als halbe Chancen verbucht werden. So ging es mit einem torlosen Remis in die Katakomben.

Der zweite Durchgang begann dann gleich mit einer großen Möglichkeit für die Halterner. Stefan Oerterer drehte sich im gegnerischen Strafraum um die eigenen Achse und schoss auf den Kasten der Gütersloher. FC-Keeper Peters hatte jedoch aufgepasst und konnte den Schuss parieren. In der Folge verloren die Hausherren etwas den Faden und die Gäste konnten mit ihrem gewonnen Selbstvertrauen der letzten Wochen Druck aufbauen. In dieser Phase wurde es auch in der Halterner Hintermannschaft von Zeit zu Zeit brenzliger, ohne jedoch eine richtige Chance der Gütersloher zuzulassen.

Eine Unachtsamkeit reichte der Gastmannschaft dann aber, um die Partie doch für sich zu entscheiden. Der TuS konnte eine Ecke nicht richtig verteidigen, weshalb Nico Bartling am Elfmeterpunkt vollkommen frei den Ball ins rechte Toreck schießen konnte. TuS-Schlussmann Ubeyd Güzel war ohne Abwehrchance. Danach war die Luft raus, auch wenn Paul Richter in der Nachspielzeit fast noch per Kopfball ausgeglichen hätte, blieb es bei der 0:1-Niederlage.

Aufstellung: Güzel - Lehmann (46. Gülsoy), Forsmann, Korczowski, Pulver - Schick, Bernoth (89. Richter), Sandkühler, Kaiser - Büscher (74. Keller), Oerterer


TuS Haltern am See verpflichtet Ioannis Orkas

Kurz nach Ende der offiziellen Transferphase hat sich der TuS Haltern am See noch einmal verstärkt. Der zuletzt vereinslose Ioannis Orkas stößt ab sofort zu den Seestädtern und wird Teil des Oberliga-Kaders von Team A.

„Ioannis ist ein blitzsauberer Junge, wir hatten richtig gute Gespräche“, beginnt Cheftrainer Timo Ostdorf seine Ausführung und fügt an „Er hat bei uns schon trainiert und hat dabei einen super Eindruck hinterlassen. Ioannis ist top ausgebildet, wissbegierig und möchte lernen. Das passt natürlich perfekt zu unserer Philosophie mit jungen Leuten zu arbeiten und diese auszubilden.“

Für den 19-Jährigen, der zuletzt bei Regionalligst Rot-Weiss Essen unter Vertrag stand, fiel die Wahl auf den TuS Haltern am See ebenfalls ziemlich einfach, wie er erklärte. „Die Gespräche mit Timo Ostdorf waren gut und ich habe das Gefühl, dass ich mich beim TuS Haltern am See am besten weiterentwickeln kann“, so der junge Grieche, der abschließend sagte „Ein weiterer Grund für meine Entscheidung war, wie die Mannschaft mich aufgenommen hat und das es sehr familiär beim TuS zugeht.“

Ioannis Orkas wurde beim VfL Bochum und Rot-Weiss Essen ausgebildet und führte die Mannschaft in seinem letzten Junioren-Jahr als Kapitän zurück in die A-Junioren-Bundesliga. Mit acht Toren in 18 Einsätze hatte er maßgeblichen Anteil am Aufstieg der Mannschaft von Damian Apfeld. Ende des vergangenen Jahres war Orkas sogar schon Teil der griechischen U19-Nationalmannschaft.


Rote Karte und Chancenfrust – Team A unterliegt in Vreden

Eigentlich hätte Team A zur Pause in Vreden deutlich führen müssen. Am Ende setzte es aber eine 0:3-Niederlage, die sich später kaum jemand erklären konnte. Die Gründe für die Schlappe waren dabei vielseitig.

An erster Stelle stand dort die Chancenverwertung in der ersten Halbzeit, die bei den Seestädtern zu wünschen übrig ließ. So scheiterte Jan-Niklas Kaiser schon in der Anfangsphase gleich doppelt am Vredener Schlussmann. Die Überlegenheit der Halterner führte sich auch in der folgenden Zeit fort, ohne jedoch einen Torerfolg für die Gäste verbuchen zu können. So kam es, wie es kommen musste und die SpVgg nutzte ihre erste wirkliche Möglichkeit zur überraschenden Führungen, mit der es dann auch in die Pause ging. Kurz vor dem Pausenpfiff hatte Stefan Oerterer noch eine Doppelchance auf den Ausgleich, konnte die Kugel aber nicht im Tor unterbringen.

Der zweite Durchgang begann dann, wie der Erste begonnen hatte. Mit einem Nackenschlag für den TuS. Vreden erhöhte auf 2:0, was die Gastelf vollkommen aus dem Konzept brachte. Zu allem Überfluss kassierte Nils Eisen schließlich auch noch die rote Karte, weshalb der Seestadt-Verein knapp über eine halbe Stunde in Unterzahl spielen musste. So war es für die Hausherren natürlich ein leichtes, nicht nur die Führung über die Zeit zu bringen, sondern auch noch das dritte Tor nachzulegen. Auch der TuS Haltern am See hatte seine Möglichkeiten, scheiterte aber entweder am guten Vredener Keeper oder der eigenen Präzision.

Aufstellung: Güzel – Brinkert, Forsmann (75. Rademacher), Richter, Pulver – Schorn (67. Keller), Bernoth, Eisen – Schick (65. Gülsoy), Oerterer (79. Göcke), Kaiser


Siegreiche Flutlicht-Schlacht - Team A ringt Ennepetal nieder

Es war kein Spiel für Fußball-Romantiker, aber am Ende spielte das auch nur eine untergeordnete Rolle. Dank Treffern von Nick Schorn und Paul Richter, sowie einem glänzend aufgelegten Ubeyd Güzel schlug der TuS Haltern am See die zuvor ungeschlagenen Mannen des TuS Ennepetal verdient mit 2:1 (1:0).

Es waren keine fünf Minuten vergangenen, da hatte der TuS schon seine ersten Chancen verbucht, dabei aber das Zielwasser noch vermissen lassen. Das hatten sie dann in den 14. Spielminute gefunden, als Nick Schorn eine Flanke von Nils Eisen zielgenau einnickte und die Seestädter in Führung brachte. In der Folge machten die TuS'ler das Spiel, ohne dabei aber eine weitere Möglichkeit zu nutzen. So ging es, ohne nennenswerte Möglichkeiten auf Seiten der Gäste aus Ennepetal, in die Katakomben.

Das Blatt wendete sich dann aber zu Beginn der zweiten Halbzeit. Fast mit Wiederanpfiff war die Ordnung in der Halterner Hintermannschaft nämlich noch nicht wieder da, was die Gastelf von Cheftrainer Alexander Thamm prompt zum Ausgleich nutzten (48.). Der Treffer des TuS Ennepetal brachte die Mannschaft von Timo Ostdorf aus dem Konzept. Gleich mehrfach musst Ubeyd Güzel Fehler seiner Vordermänner ausbügeln und konnte sich dabei auszeichnen. Mit zunehmender Spieldauer fanden die Halterner aber wieder zu ihrem Spiel und nutzten gleich eine Standardsituation zum erneuten Führungstreffer. Stefan Oerterer chippte einen Freistoß vom rechten Strafraumeck in die Gefahrenzone, wo Paul Richter am höchsten stieg und ins linke Eck vollendete. Mit der Führung im Rücken zog sich der TuS etwas zurück und lauerte auf Konter. Diese bekamen die Seestädter auch, spielten sie aber häufig unsauber aus und konnten so nicht den Deckel auf die Partie machen. Kurz vor dem Schlusspfiff hatte die Ostdorf-Elf schließlich großes Glück, als ein Gäste-Stürmer vollkommen frei vor dem Kasten neben das Tor schoss. So blieb es bei einem verdienten, wenn auch etwas unnötig spannenden, Sieg über die vorher ungeschlagenen Ennepetaler.

Aufstellung: Güzel - Brinkert, Forsmann, Richter, Pulver - Eisen, Bernoth (90. Rademacher), Schorn (67. Keller) - Schick, Oerterer (90.+1 Göcke), Kaiser (90.+4 Gülsoy)


Doppelpleite für TuS-Senioren - Team A verliert in letzter Sekunde

Mit der letzten Aktion musste sich Team A bei der TSG Sprockhövel geschlagen geben, dabei hätte die Ostdorf-Elf einen Punkt verdient gehabt. Für Team B war beim Werner SC nichts zu holen, Cheftrainer Amendt verbuchte das Spiel in der Kategorie "Entwicklung." Die Spielberichte kompakt in der Übersicht:

 

TSG Sprockhövel 2:1 (0:0) TuS Haltern am See
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Team A präsentiert sich bei der TSG Sprockhövel ordentlich und kam vereinzelt zu Chancen. Zwar waren die klareren Möglichkeiten auf Seiten der Hausherren, doch der TuS hätte beim Stand von 0:0 bereits durch Niklas Kaiser in Führung gehen können. So kam es, wie es kommen musste und die TSG nutzte eine ihrer Chancen zum 1:0. Doch die Seestädter steckten nicht auf und wollten den Ausgleich erzwingen. Das klappte schließlich auch, indem Paddy Brinkert sein zweites Saisontor erzielte (88.). Den verdienten Punkt eigentlich schon in der Tasche setzte aber Sprockhövels Lewin Hone zum Kunstschuss an und versenkte mit der letzten Aktion des Spiels einen Freistoß im Winkel (90.+2).

Timo Ostdorf: "Es ist natürlich bitter, wenn du mit dem Schlusspfiff das Gegentor bekommst, ansonsten habe ich aber ein sehr ordentliches Spiel meiner Mannschaft gesehen, wo ich auch der Meinung bin, dass wir einen Punkt absolut verdient gehabt hätten."

Aufstellung: Güzel - Forsmann, Korczowski (40. Bernoth), Richter, Eisen, Pulver - Schick, Keller (80. Becker), Eisen, Gülsoy (61. Kaiser) - Oerterer, Brinkert

 

Werner SC 2:0 (1:0) TuS Haltern am See
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Für Sebastian Amendt und das Team B ging es an die Grenze des Ruhrgebiets nach Werne. In der Anfangsphase wurde der TuS ein wenig vom Tempo der Hausherren überrollt und fing sich bereits nach sieben Minuten das erste Gegentor. Kurz geschüttelt wurde das Spiel der Gäste aber besser. Besonders Leo Backmann-Stockhofe konnte sich mehrere Male auszeichnen. Eigene Chancen konnten die Halterner auch verbuchen, doch die Präzision ließ zu wünschen übrig, weshalb es mit dem Rückstand in die Pause ging. Nach dem Wiederanpfiff zeigte sich der TuS stark und konnte weiter einige Möglichkeiten verbuchen, die aber leider nicht den Weg ins Ziel fanden. So nutzte die Heimelf ihre Chance und erhöhte kurz vor dem Ende auf 2:0, womit das Spiel entschieden war.

Sebastian Amendt: "Wir haben 15 Minuten gebraucht um uns an das Tempo zu gewöhnen. Danach haben wir unsere Chancen nicht genutzt, obwohl wir zwischen der 45. und 70. Minute richtig stark gespielt haben. Das 0:2 ist dann ein blödes Gegentor. Insgesamt ist es ein verdientes Ergebnis, aber wir waren keinesfalls chancenlos und haben alles gegeben. Es war ein gutes Entwicklungsspiel.

Aufstellung: Backmann-Stockhofe - Tural, Trachternach, Thiemann, Pfeiffer (71. Weißbohn) - Lu. Saewe, Gökkaya (79. Amendt), Landewee, Sandkühler - Bartke, Göcke 


0:4 - Team A steht sich selbst im Weg und verliert gegen Holzwickede

Einen Abend zum vergessen hat Team A hinter sich. Die Leistung beim 0:4 gegen den Holzwickeder SC war nicht schlecht, doch am Ende stand eine deutliche Niederlage auf dem Papier. Das Spiel hatte schon denkbar schlecht begonnen.

Denn nach drei Minuten hatte es bereits im Halterner Kasten geklingelt. Ein Ping-Pong-Ball fand seinen Weg von Ubeyd Güzel über Luca Bernoths Kopf ins eigene Tor. Der TuS hatte sich noch gar nicht richtig von dem Schock erholt, da hatten die Gäste bereits ein zweites Mal zugeschlagen und in der 5. Spielminute auf 2:0 erhöht. In der Folge fingen sich die Seestädter, hatten nun aber die schwere Last eines 0:2-Rückstandes auf den Schultern und fanden offensiv nur wenige Lösungen. So blieb es zur Halbzeitpause bei diesem Spielstand.

Die Elf von Timo Ostdorf erwischte einen guten Start in die zweite Hälfte, kassierte aber prompt einen Nackenschlag. Bei einem langen Ball schlug Noah Korczowski neben die Kugel, weshalb der Angreifer der Gäste freie Bahn hatte und sich diese Chance im Eins gegen Eins mit Güzel nicht nehmen ließ. Dieser Treffer kam einer Vorentscheidung gleich, doch es kam noch dicker für den TuS Haltern am See. Ein Abschlag von HSC-Schlussmann Kevin Beinsen überflog Freund und Feind und landete bei einem Holzwickeder Stürmer, der erst an Güzel scheiterte, doch sein Teamkollege nutzte die zweite Chance und vollendete zum 4:0 (61.). Damit war die Messe gelesen, auch wenn der TuS weiterhin versuchte, nach vorne gefährlich zu werden. So recht klappen wollte es aber nicht, höchstens über Standards sorgten die Seestädter vereinzelt für Aufsehen.

Am Ende stand eine 0:4-Pleite, die den TuS Haltern am See in der Tabelle von dem fünften auf den achten Rang rutschen lässt. Viel Zeit zum ärgern ist jedoch nicht, denn am Sonntag ist Team A schon wieder bei der TSG Sprockhövel gefordert.

Aufstellung: Güzel - Rademacher, Forsmann, Korczowski (67. Brinkert), Richter, Pulver - Schick (80. Gülsoy), Bernoth (68. Schorn), Eisen, Kaiser (80. Becker) - Oerterer


Favoriten gestürzt - Team A siegt 4:2 in Meinerzhagen

Die Rollen waren klar verteilt, doch der TuS Haltern am See machte sie nichts aus der vermeintlichen Außenseiterrolle und kehrte mit einem 4:2-Auswärtssieg in die Halterner Heimat zurück. Ein Spieler netzte gleich dreimal gegen den RSV Meinerzhagen.

Sechs Tage nach einer überzeugenden Leistung gegen den Greuther Fürth empfang der RSV Meinerzhagen die Halterner Gäste im Stadion an der Oststraße und zeigte zu Beginn, warum sie dem Zweitligisten so lange Paroli bieten konnten. Gegen eine anfangs noch etwas unsichere Halterner Defensive kamen die Hausherren früh zu ersten Chancen, konnten diese jedoch nicht nutzen, sodass der TuS sich langsam aber sicher fing und immer mehr Stabilität gewann. Das zahlte sich schließlich in der 22. Spielminute aus, als Enes Schick die Führung erzielte. Die Freude war jedoch nicht von Dauer, denn nur fünf Minuten später glich die Heimelf aus. Den offenen Schlagabtausch bis zur Pause entschied dann aber doch wieder die Elf von Timo Ostdorf für sich. Erneut war es Schick, der drei Minuten vor der Halbzeit zur zweiten Führung einnetzte.

Der zweite Durchgang begann dann mit einem Nackenschlag. Eine Unachtsamkeit der Halterner Hintermannschaft reichte dem RSV Meinerzhagen und die Truppe von Mutlu Demir glich zum 2:2 aus. Doch der TuS zeigte sich unbeeindruckt und bot dem Favoriten weiter die Stirn. Die Abwehrreihe der Sauerländer zeigte sich alles andere als sattelfest, was Stefan Oerterer in der 69. Spielminute zu nutzen wusste. Nach einem schönen Zuspiel war der Stürmer plötzlich allein auf weiter Flur, umkurvte Meinerzhagens Schlussmann Johannes Focher und schob zum 3:2 ein. Im weiteren Spielverlauf liefen die Hausherren immer wieder an, kamen auch zu Chancen, doch meist war kurz vor dem Sechzehner Schluss. Die fehlende Effizienz der Heimelf im Abschluss zeigten die Gäste aus Haltern aber dann eindrucksvoll. Mit einem Konter in der 86. Spielminute machte Enes Schick, auf Vorarbeit von Stefan Oerterer, alles klar und schnürte gleichzeitig einen Hattrick.

Mit nun sechs Punkten aus zwei Spielen und 5:2 Toren belegen die Seestädter einen starken fünften Platz in der Oberliga Westfalen und sind schon am Donnerstag wieder gefordert. Der Holzwickeder SC kommt zum vierten Spieltag in die Stausee-Kampfbahn.

Aufstellung: Güzel - Rademacher, Forsmann, Korczowski, Richter, Pulver - Kaiser (77.), Eisen, Bernoth (84. Schorn), Schick (88. Gülsoy) - Oerterer (90.+1 Brinkert)


Kopfball-Ungeheuer Gülsoy macht alles klar - TuS zieht in Kreispokal-Achtelfinale ein

Mit einer weitestgehend souveränen Leistung hat der TuS Haltern am See sein Achtelfinal-Ticket für den Kreispokal gesichert. Beim Bezirksligisten Vestia Disteln ließen die Seestädter wenig anbrennen und feierten beim 3:1-Erfolg einen ungewohnten Treffer.

Schon in der Anfangsphase zeigte die Mannschaft deutlich, wer der Chef auf dem Platz war. Die Defensive des TuS stand stabil und ließ nur wenige Chancen zu, die jedoch oft bereits im Keim erstickt wurden. Nach vorne meldeten sich die Halterner hingegen schnell zu Wort und setzten mit dem 1:0 durch Tim Forsmann ein erstes Statement. Der Abwehrmann nutzte die allgemeine Verwirrung und schoss durch Freund und Feind ein (15.). Auch im weiteren Spielverlauf präsentierten sich die Gäste aus Haltern resolut und hielten die Hausherren weitestgehend vom eigenen Tor fern. Kurz vor der Pause sorgte dann Julian Göcke für eine kleine Vorentscheidung. Der Schuss des Stürmers wurde von einem Hertener Verteidiger unhaltbar abgefälscht und schlug hinter Distelns Schlussmann Mahlmeister ein (40.). Mit diesem Spielstand ging es schließlich auch in die Kabine.

Ein anderes Gesicht zeigte die Heimelf von Cheftrainer Jörg Breski in der zweiten Halbzeit. Mit Galligkeit und durchaus robustem Vorgehen zwangen sie die Halterner zu Fehlern und konnten so einige Möglichkeiten verbuchen. Einmal mehr zeigte der TuS aber in der Folge, wie effizient er in dieser Partie auftrat. Semih Gülsoy, sonst eher nicht für seine Kopfballstärke bekannt, entwischte seinem Gegenspieler und überwand den gegnerischen Schlussmann mit einem Kopfball zum entscheidenden 3:0 (56.). Danach war die Messe eigentlich gelesen, doch Disteln wollte sich mit der Niederlage nicht zufrieden geben und stemmte sich gegen das Ausscheiden. Ihre Mühen wurden belohnt, sodass sie zu Beginn der Schlussphase zum Anschlusstreffer kamen (73.). Doch trotz noch einiger Möglichkeiten auf weitere Tore, setzte sich der TuS Haltern am See letztlich durch und zog in das Kreispokal-Achtelfinale ein.

Für Halterns Cheftrainer Timo Ostdorf war die Leistung des Gegners keine Überraschung, wie er nach der Partie verriet: "Wir sind gefordert worden, aber das haben wir auch genau so erwartet. Wichtig ist, dass wir diese Pflichtaufgabe erfüllt haben, weitergekommen sind und sich niemand verletzt hat."

Der nächste Gegner im Achtelfinale am 08. Oktober heißt entweder TuS Henrichenburg oder Borussia Ahsen. Klarheit gibt es am heutigen Donnerstagabend, wenn beide Mannschaft aufeinandertreffen.